neurowerkstatt steht für Lebensqualität und diese erheben wir auch für unsere Schulungen mittels verschiedener krankheitsbezogener Fragebögen.
Zum Beispiel Gabi aus der letzten Schulungsgruppe kam als optimistische und hochmotivierte Teilnehmerin zu uns, mit dem Wunsch ein besseres Gleichgewicht zu haben und sicherer zu Gehen. Die MS-Diagnose wurde vor 19 Jahren gestellt, sie war in der Lage frei zu gehen, dies aber sehr schwankend.

Die ersten Verbesserungen durch das Training der Schulung spürte sie schon nach relativ kurzer Zeit. Stabileres Gehen, nachts kaum noch Spastiken und in schwierigen Situation ein besseres Gleichgewichtsgefühl. Im weiteren Verlauf berichtete sie von längerem Durchhaltevermögen bei ihren alltäglichen Aktivitäten (s. auch Grafik „Ermüdbarkeit bei MS“).

Aber was passiert noch durch diese ressourcenorientierte Schulung der neurowerkstatt, die jeden Kunden mit seinem Können und seinem Alltag und seinen persönlichen Vorlieben abholt, wo er gerade steht?

Ein Hinweis liefert der Fragebogen zur subjektiven Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die MS, so zeigt sich bei Gabi Besonderes:

1. Während die physische Beeinträchtigung vor Schulungsbeginn bei 57,5% lag, wurde am Ende ein Wert von 28,75% festgestellt.
2. Während die psychische Beeinträchtigung bei 47% lag, wurde am Ende der Schulung ein Wert von 25% ermittelt (Fragebogen MSIS: Hobart et al. 2001, Brain).

„Was ist passiert?“ fragten wir Gabi, dass es zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität, psychisch wie physisch kam?

„Jetzt sehe ich vieles anders. Ich habe durch mein neues Trainingsprogramm ein besseres Gleichgewicht bekommen und kann längere Strecken laufen, als vorher. Ich kann mich als aktiven Menschen empfinden, und meine eigene Leistung viel besser und auch positiver einschätzen. Früher habe ich mich an Anderen orientiert, wenn es um das Thema Bewegung ging, heute setze ich mir realistische Ziele!“
Gabriele Püschel-Braun
Gabriele Püschel-Braun

Die Ergebnisse der anderen Teilnehmer sind ähnlich, die Veränderungen der eigenen Haltung sicher unterschiedlich: die eigene Lebensqualität ist letztlich entscheidend, mit der MS umzugehen und auch zu wissen, welches Bewegungstraining wie und warum wirksam ist und dieses in den eigenen Alltag zu integrieren. Großartiges Ergebnis für Gabi findet die neurowerkstatt! Und wie findet ihr das?