Neurowerkstatt sponsert bewegtes Fest: Pressemitteilung vom 13. April 2017

„Ein toller Abend, an den man noch lange denken wird“

Mit einem wahren sich immer steigernden musikalischen Feuerwerk hat die Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung ihren 20. Geburtstag am 20. Welt-Parkinson-Tag, dem 11. April 2017 gefeiert.

Eingeladen hatten die Stiftungsverantwortlichen neben Spendern, Sponsoren, Förderern und Unterstützern zahlreiche Personen, die selbst an Parkinson erkrankt sind. Die Stiftung wollte mit dieser Veranstaltung fachlich über neue Tendenzen in der medizinischen Wissenschaft bezüglich der Krankheit Parkinson informieren und in einer Feier sich bei all den Menschen und Institutionen bedanken, die die kleine, ehrenamtlich arbeitende Stiftung bisher unterstützt haben.

Geholfen hat ihr dabei ihre Schirmherrin, die beste deutsche Siebenkämpferin Caroline Schäfer, die die Gäste mit ihrem Charme für sich und die Sache einnahm. Und den rund 140 Gästen wurde nicht zu viel versprochen. Die beiden Spezialisten Prof. Eckart Altenmüller aus Hannover und Prof. Björn Hauptmann aus Bad Segeberg verstanden es prächtig, komplizierte wissenschaftliche Untersuchungen über die Rolle der Musik als Therapieeinfach und verständlich auf das Wesentliche zu reduzieren und darzustellen.

Dass Musik das Leben von chronisch Kranken bereichern kann, das demonstrierte der einzige ausschließlich aus Parkinson-Patienten bestehende Chor „Tremore mio“ eindrücklich, auch dasPublikum wurde durch den Moderator des Abends zum lautstarken Singen bewegt. Kein Wunder, der Moderator Norbert Hermanns ist ausgebildeter Sänger und Musiktherapeut. Und dann ging es Schlag auf Schlag mit Musikdarbietungen aus allen Bereichen.

Die vier Cellisten von Cellharmonics sorgten mit ihrer faszinierenden Cross-over-Musik ebenso für Begeisterung wie die drei Musiker der Popakademie Mannheim mit ihrer Sängerin Maram El Dsoki, die unter dem Namen „Luftsprung-unplugged“ auftraten. Der an Parkinson erkrankte Bassist Bernd Everding heizte zum Schluss noch einmal richtig ein und sorgte gemeinsam mit dem Sänger John Alexander für ausgelassene Stimmung.

Hilde-Ulrichs-Stiftung feiert 20jähriges Jubiläum

Wer gegen Ende der Veranstaltung in das Haus am Dom in Frankfurt gekommen wäre, hätte seinen Augen nicht getraut. Während zu Beginn des Abends die überwiegend stark durch die Krankheit beeinträchtigten Besucher auf ihren Stühlen sitzend den Darbietungen gelauscht hatten, konnte man sie am Ende tanzend zu Soul- und Bluesmusik antreffen und begeistert klatschend zu einer spontanen Soul-Session der beteiligten Künstler.

Wer bis dahin noch Zweifel hatte, ob Musik wirklich ein therapeutisches Mittel bei chronischen Erkrankungen, wie Parkinson darstellt, wurde schlagartig überzeugt. Genau dies ist das Anliegen der Hilde- Ulrichs-Stiftung.