JuPark Südhessen ist eine Bewegte Selbsthilfegruppe
Mit diesem Pilotprojekt brachte die neurowerkstatt den Stein für die JuPark-Mitglieder Südhessen ins Rollen: „Nachhaltige Sport- und Bewegungsintegration Selbsthilfegruppe“ so der Titel zum Workshop am 4. und 5. Februar.
„Die Idee wurde im neurowerkstatt-Schnupperkurs geboren, bei dem die Selbsthilfegruppe vergangenen Sommer war. Die Gruppe ist insgesamt zwar sehr aktiv im Bereich Vorträge, Austausch, Wochenendtreffen, aber gemeinsame Bewegungs-oder Trainingszeiten hatten bisher keinen Raum gefunden“ so Gisela Steinert, Leiterin der Selbsthilfegruppe.
Der Gruppenwunsch war eindeutig: gemeinsam trainieren!
Das kann bedeuten
- geeignete Bewegung in Ihre Selbsthilfearbeit zu integrieren
- weitere geeignete Sportangebote in der Nähe zu finden
- als auch Mitglieder zu regelmäßigerem Training zu motivieren, ggf. durch Treffen in Kleingruppen.
Gemeinsam in einem Boot
Gemäß dieses Mottos verlief die gemeinsame Fahrt über 5 Stationen: Von der gedanklichen Aktivierung im Vorfeld, über die Einstimmung seitens Dr. Schwed, welche erneut zur aktiven Teilnahme ermutigte, der spielerischen Kompetenzerweiterung, hin zu mehr und mehr zielgerichtetem selbstmotivierten Handeln in der Gruppe.
Nötige Wissensvermittlung, die sonst allzu oft in abschreckender oder einschläfernde Weise daherkommt, wurde zu diesem Zweck in anregende Bewegungsspiele und Gruppenaufgaben verpackt.
Beispielsweise überlegten sich die Teilnehmer -als Redaktion von „Wer wird Millionär“- Fragen zum Thema Sport & Parkinson, welche dann von einer Person aus der Gruppe (als Günther Jauch) gestellt wurden.
Fragen wie:
- Ist Parkinson hauptsächlich ein Problem der westlichen Welt?
- Gibt es Studien zu dieser These?
- Wie sieht das optimale Training aus?
- Wie soll die Trainingsmischung aussehen?
- Welche Aufgaben hat Dopamin?
- Wodurch wird der Krankheitsprozess verlangsamt?
- Kann er wirklich aufgehalten werden?
- Wie lassen sich Fortschritte messen?
mussten spontan beantwortet werden.
Spiel- und Trainingselemente waren Hauptbestandteil des Workshops und es wurde viel gelacht, geholfen und probiert.
Nachhaltige Umsetzung
Der zweite Tag war der nachhaltigen Umsetzung im Alltag gewidmet, somit unter anderem der Beantwortung der Fragen: „Wie können wir das Erarbeitete praktisch umsetzen? Welche Räume brauchen wir? Wer macht’s? Und wollen wir und darüber hinaus treffen?“
Dieses Bild verdeutlicht, dass die Gruppe eine Fülle von Ideen hatte, die auch gemeinsam diskutiert werden musste. Mareike Schwed moderierte und fand sehr konkrete Lösungen für die frisch geborene „Bewegte Selbsthilfegruppe“.
Bewegende Materialien
Seit Februar hat sich die Gruppe 3 mal getroffen und jedes Mal gemeinsam trainiert -nach einem Übungsordner der neurowerkstatt, der reihum weitergegeben wird. Jeder der möchte, übernimmt die Leitung und bringt auch eigene Ideen ein. Auch haben die Teilnehmer eine Trainingsbörse auf die Webseite gestellt, über die sie sich leichter koordinieren und zu gemeinsamem Sport verabreden können.
Am 26. August findet ein Nachtreffen in Sulzbach statt, bei dem über das Projekt berichtet und sich ausgetauscht wird.